Feministische Kunst kaufen – Bunte Gefühlsgesichter von Carina Schubert

Feministische Kunst 

Lange war mir nicht bewusst, dass meine Gefühlsgesichter, die ich male, feministische Kunst sind. Die Gefühlsgesichter sind eine Abwandlung von meinem eigenen Gesicht und der Ausdruck meiner Gefühlswelt, meinem oft erstarrten Gesicht, weil ich meine Gefühle nicht sofort verbal ausdrücken kann. Immer wieder wurden meine Gefühlsgesichter als feministische Kunst bezeichnet.

Titelbild: Mir selbst treu bleiben, 2022. Acryl auf Leinwand, 20x25cm. CARINA SCHUBERT

Bild: Ich bin viele, 2021. Acryl auf Leinwand, 40x50cm. CARINA SCHUBERT

Warum sind meine Gefühlsgesichter Feministische Kunst der Gegenwart?

Weil so viele von uns Frauen so sozialisiert werden, dass wir nach außen lächeln, freundlich sind, hübsch sind, angenehm sind und für die Harmonie verantwortlich sind und unsere Wut nicht schicklich ist. Dass wir als hysterisch, zickig, schwierig, zu sensibel hingestellt werden. Auch ich habe lang keinen Zugang zu meiner Wut gehabt. Ich habe immer das Gefühl vermittelt bekommen, dass meine Wut übertrieben ist. Dass sie falsch ist. Dass sie mich wie eine Krankheit überkommt. Als Kind habe ich Sätze gehört wie „Ist schon wieder der Teufel in deinem Kopf?“. Und deswegen habe ich sie von klein auf verdrängt. Habe sie hinuntergeschluckt. Habe sie in mich hineingefressen. Und habe sie gegen mich selbst gerichtet. Und diese Gefühlsgesichter, die ich male, sind all das. Diese Gesichter haben keine Haare, denn auch das wird von Frauen immer erwartet. Schönheit, schöne Haare. „Männer mögen lange Haare“ habe ich oft gehört, als ich immer wieder überlegt habe, meine langen Haare zu schneiden.

Bild: Sensible Superheldin, 2022. Acryl auf Leinwand, 24x30 cm. CARINA SCHUBERT

Bei meinen Gefühlsgesichtern geht es nicht um Äußerlichkeiten. Es geht um das Innerste. Es geht um die Gefühle. Um unsere Gefühle. Um meine Gefühle. Zu denen niemand sagen kann und darf, dass sie falsch oder übertrieben sind. Und meine Gefühlsgesichter lachen auch nicht. Mir wurde schon öfters gesagt, dass ich unnahbar oder arrogant wirke, weil ich so ernst schaue. Oder den Satz „Schau nicht so bös“ habe ich tausendfach gehört. Wenn ich denke lache ich nicht. Und ich denke viel. Ich bin ein Kopfmensch. Mein Kopf rattert unerschöpflich. Und auch das wurde mir oft als negativ angedichtet. „Zerbrich dir doch nicht deinen schönen Kopf“. „Du zerdenkst schon wieder alles“. Und all diese Sätze und Glaubenssätze haben mich sehr lange an mir selbst zweifeln lassen. An meiner Wahrnehmung. An meinen Gefühlen. Und tun sie oft noch immer.

Mit diesen Gefühlsgesichtern – manchmal sind sie alleine, manchmal sind sie zu mehrt – möchte ich mir selbst und anderen Menschen Selbstvertrauen geben. Vertrauen in ihre Gefühle. In ihre Wut, ihre Angst, ihre Trauer und ihre Freude. In ihre gesamte Gefühlspalette, die jeder Mensch hat und haben darf. Vertrauen, dass sie ihre Gefühle zeigen dürfen. Vertrauen, dass sie ihren eigenen individuellen Weg gehen können. Und Mut, sich mit anderen Frauen zusammen zu tun. Ich lerne laufend so interessante inspirierende Frauen kennen und fühle mich durch ihre Erzählungen und Erfahrungen so in meinem Frau-Sein und meinen Gefühlen bestärkt.

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Bild: Freundin 3, 2021. Acryl auf Leinwand, 50x70cm. CARINA SCHUBERT

Ja, deswegen sind meine Gefühlsgesichter feministische Kunst. Wie ein Visionboard an der Wand sollen diese Gesichter Frauen täglich daran erinnern, dass sie großartig sind so wie sie sind, ihr inneres und ihr äußeres.. Und dass es gute Phasen und schlechte Phasen gibt und dass ehrlicher Austausch mit anderen Frauen immer hilft. Dass es hier um kollektive falsche Glaubenssätze geht und nicht um das individuelle Scheitern.

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Meine feministischen Gefühlsgesichter male und zeichne ich in Wien in Klein- und Großformaten. Du findest sie in meinem Onlineshop. Ich versende meine Kunst weltweit.

Künstlerinnen und feministische Kunst

Auf der Seite wikiart.org finden sich spannende Informationen zu Feministischer Kunst und feministischen KünstlerInnen: „Feministische Kunst bezeichnet eine Kunstbewegung. Der Begriff entstand Ende der 1960er Jahre in den USA (feminist art). In der Feministischen Kunst befassen sich Künstlerinnen explizit mit weiblicher Identität sowie kollektiven Erfahrungen von Frauen und setzen sich mit konventionellen Geschlechterkonstruktionen und Kunstnormen auseinander.“